Registrierung: https://tha.incom.org/workspace/1580
Das Ziel des Workshops zum Thema „Speculative Design / Design Fiction“ ist es, mögliche, aber nicht naheliegende und nur schwer vorstellbare Zukünfte erfahrbar und diskutierbar zu machen. Durch entwerferisch-gestalterische Strategien sollen alternative Zukunftsszenarien entworfen werden - basierend auf validen wissenschaftliche Daten und Erkenntnisse sowie kulturellen und gesellschaftlichen Strömungen im Hier und Jetzt. Diese spekulativen und fiktionalen Szenarien dienen potenziell als Grundlage für einen Austausch über wünschenswerte Entwicklungen mit relevanten Akteuren und Entscheidungsträgern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Ziel sind nicht einfache Antworten und Produktlösungen, sondern die Entwicklung von kritischen Fragestellungen, Haltungen und Visionen zur Gestaltung von Zukünften.
Der Workshop fokussiert auf potenzielle zukünftige lokale Wirtschafts-, Arbeits- und Ressourcennutzungsformen sowie darauf, wie sich diese auf Alltags- und Lebenskultur auswirken könnten. Dabei bezieht er sich auf die Teilnahme der Stadt Augsburg an der Fab City-Initiative, deren Ziel es u.a. ist, ab 2053 lokale, ressourcenneutrale Wirtschaftskreisläufe in Städten zu etablieren (https://fab.city/)..) Dieser Fokus soll einen Rahmen aufspannen, in dem vielfältige und unerwartete gestalterische Statements zum Thema entstehen.
Der Workshop bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre gestalterischen Fähigkeiten zu erweitern und kritisch über zukünftige Entwicklungen nachzudenken. Grundlage der im Workshop entstehenden Entwürfe sind jeweils bereits vorhandene entwerferisch-handwerkliche Fähigkeiten und Vorlieben der Studierenden, die hier in einem neuen Kontext angewendet und akzentuiert werden.
Tag 1: Einführung, Ideen und Konzept
Vormittag:
- Einführung in das Konzept von Spekulativem Design und Design Fiction
- Erklärung des Ziels und der Methodik des Workshops
- Diskussion über die Bedeutung von spekulativen Zukunftsszenarien
- Recherche + Ideensammlung
Nachmittag:
- Gruppenbildung basierend auf Interessen und Ideen
- Recherche und Analyse von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftlichen Strömungen, die als Grundlage für die spekulativen Zukunftsszenarien dienen
- Entwicklung eines Konzepts, Entwurfsansätze
- Festlegung auf Form des Ergebnisses (z.B. Prototypen, Bildobjekte, szenisches Spiel/Performance, zeitbasierte Medien, etc. …)
Tag 2: Ausarbeitung und Finalisierung
Vormittag:
- Vertiefung der ausgewählten Konzepte und Ideen
- Diskussion über die möglichen Auswirkungen und Implikationen der entwickelten Szenarien
- Ausarbeitung der verschiedenen Entwürfe
Nachmittag:
- Präsentation der Ergebnisse + Diskussion und Feedback zu den präsentierten spekulativen Zukunftsszenarien
- Reflexion über den Workshop und Ausblick