Smell the body

Kennst Du Deinen eigenen Körpergeruch? Den Duft von Dir nahe stehenden Menschen? Wann hast du das letzte Mal ganz bewusst gerochen?

Geruch ist der Sinn der maximalen Nähe. Die Auswirkungen eines Körperduftes haben einen immensen Einfluss auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und unsere soziale Kontrolle.

In diesem Workshop stehen Geruchssinn und Körpergeruch im Mittelpunkt. Wir kommen dem Gedächtnis der Nase auf die Spur. Wusstest Du, dass der älteste aller Sinne auch der am wenigsten erforschte ist? Wenige wissen, dass unser olfaktorischer Sinn sogar im Schlaf funktioniert. Der Geruchssinn wird oft unterschätzt: Wir werden viel stärker davon beeinflusst, als wir denken. Körperduft ist in unserer Zeit der Selbstoptimierung ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens. Trotz aller modernen Technologie und KI ist es noch die physische Anwesenheit, die das olfaktorische Erlebnis ermöglicht.

In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Anatomie und Physiologie unserer Olfaktorischen Wahrnehmung und dem neurophysiologischen Prozess der Reizverarbeitung. Ziel ist es, in Kleingruppen eine kreative Arbeit zu entwickeln, wobei der Fokus auf dem prozessorientierten Arbeiten liegt.

Anmeldung unter
tha.incom.org/workspace/1574

Do you know your own body odor? The scent of people close to you?
When was the last time you consciously smelled something?

Smell is the sense of ultimate closeness. The impact of body scent has an immense influence on our interpersonal relationships and social control.

This workshop focuses on the sense of smell and body odor. We will explore the memory of the nose. Did you know that the oldest of all senses is also the least studied? Few people know that our olfactory sense even works while we sleep. The sense of smell is often underestimated: we are much more influenced by it than we think. In our era of self-optimization, body scent is an important part of our daily lives. Despite all modern technology and AI, it is still physical presence that enables the olfactory experience.

In this workshop, we will examine the anatomy and physiology of our olfactory perception and the neurophysiological process of stimulus processing. The goal is to develop a creative work in small groups, with a focus on process-oriented work.

The workshop is opened to international students.
It will be held in german and english.
Registration: tha.incom.org/workspace/1574

Claudia Vogel hat von 2005- 2010 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart Freie Kunst studiert. Sie lebt und arbeitet in Luzern (CH). Die zahlreichen Installationen und Performances sind im In - und Ausland zu entdecken.

In der künstlerischen Arbeit von Claudia Vogel spielt der olfaktorische Reiz eine wichtige Rolle. Die direkte Wirkung der Gerüche auf unsere emotionale Befindlichkeit und die starke Verknüpfung zu abgespeicherten Erinnerungen stehen im Fokus ihrer künstlerischen Forschung.

Nebst dem olfaktorischen Erlebnis bedient sie sich unterschiedlichsten Medien und verschiedenen Formaten um dem Menschen in ihrer Umgebung zu begegnen. Der Körper mit all seinen Sinnesorganen steht dabei immer wieder im Mittelpunkt, wie zum Beispiel bei den Zeichnungen. Es geht um die Verräumlichung der Körperzeichnung und um die Verkörperlichung der Zeichnung durch das eigene rhythmische, körperliche Erleben des Zeichnens grosser Flächen. Die Zeichnung ist nicht nur Bild, sondern wird körperliche Erfahrung.

Zentral ist hierbei für Claudia Vogel die komplexe Frage nach der Identität und damit verbunden nach der Individualität des Menschen.